Krebsvorsorge
Warum ergänzende Vorsorgeuntersuchungen?
In Ergänzung zu der regulären
Vorsorgeuntersuchung bieten wir Ihnen moderne Diagnose- und
Behandlungsmethoden an, die dem heutigen Stand der Wissenschaft
entsprechen und die wir für empfehlenswert und medizinisch
sinnvoll halten. Diese ergänzenden Untersuchungen werden vom
Bundesverband der Frauenärzte empfohlen und basieren auf
modernsten medizinischen Erkenntnissen. Welche ergänzenden
Untersuchungen im Einzelfall für Sie sinnvoll sind, erläutern
wir gerne mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch.
Die Krebsfrüherkennungsuntersuchung wird empfohlen ab dem 20. Lebensjahr und beinhaltet als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen, abhängig vom Alter folgende Punkte:
- Abstrichentnahme vom Gebärmutterhals zur Früherkenng von Gebärmutterhalskrebs
- Tastuntersuchung von Gebärmutter und Eierstöcken
- Tastuntersuchung der Brust ab dem 30. Lebensjahr
- Tastuntersuchung des Enddarms und Stuhluntersuchung auf Blut ab dem 50. Lebensjahr
- Teilnahme am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm (Mammographie-Screening) zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr
- Möglichkeit einer vorsorglichen Darmspiegelung zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr
Für Frauen aller Altersgruppen
- Vaginaler Ultraschall
zum frühzeitigem Erkennen von Veränderungen von Gebärmutter, Harnblase, Eileitern, Eierstöcken und Teilen des Darms, die sich bei der Tastuntersuchung nicht erkennen lassen. Gutartige Veränderungen wie Myome, Polypen, Zysten oder Schleimhautveränderungen lassen sich frühzeitig erkennen und optimal kontrollieren. Bösartige Veränderungen können frühzeitiger entdeckt werden als in der herkömmlichen Vorsorge. - Ultraschall der Brust
zur Abklärung unklarer Tastbefunde, zur Früherkennung nicht tastbarer Knoten und Differenzierung und Überwachung verschiedener gutartiger Prozesse (Mastopathie, Cysten, Fibroadenome). Die heutzutage hochwertige Ultraschalltechnik ermöglicht in vielen Fälle eine differenzierte Untersuchung der Bruststruktur und kann daher zur (strahlenfreien und schmerzlosen) Verbesserung der Krebsvorsorge oder als Ergänzung der Mammographie insbesondere bei dichter Bruststruktur eingesetzt werden. Davon profitieren vor allem junge und unter Hormontherapie stehende Frauen von diesem Verfahren. Entsprechend der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Senologie sollten Frauen spätestens ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig mit Mammographie und/oder Brustultraschall zusätzlich untersucht werden. - Thin-Prep-Test/Dünnschicht-Zytologie
als verbesserter Krebsvorsorgeabstrich vom Gebärmutterhals. Entnahme von mehr Zellmaterial mit einem speziellen Abstrichinstrument, verbesserte Aufarbeitung und damit mehr Zellen in der Analyse bedeuten eine größere Chance, auffällige Zellen zu entdecken und damit eine verbesserte Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Dieses moderne Verfahren gehört in anderen Ländern wie zum Beispiel den USA, Kanada oder Großbritannien bereits zum Standard in der Vorsorge.
Für junge Frauen ab dem 25. Lebensjahr
- HPV-Test
Humane Papilloma-Viren (HPV) sind mitverantwortlich an der Entstehung von Gewebsveränderungen am Gebärmutterhals (Dysplasien) und damit langfristig ein Risikofaktor für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Einige Subtypen verursachen gutartige Feigwarzen (Condylome). Mit Hilfe eines speziellen Abstrichs vom Gebärmutterhals können wir die Existenz solcher Viren ausschließen. (sinnvoll alle 2-3 Jahre) - Chlamydien-Test
Chlamydien sind sexuell übertragbare Bakterien und häufig die Ursache von unerfülltem Kinderwunsch und Eileiterschwangerschaften.
Für Frauen ab dem 35. Lebensjahr
- Brustkrebsfrüherkennung
Wir motivieren Sie, Ihre Brüste regelmäßig auch selbst zu untersuchen und leiten Sie dabei gerne an. Ab Mitte 30 empfehlen wir zur erweiterten Vorsorge eine bildgebende Untersuchung mit Ultraschall und/oder Mammographie. Durch bildgebende Verfahren können sehr viele kleinere Veränderungen in der Brust entdeckt werden als durch die Tastuntersuchung. - Urintest
zur Untersuchung des Urins, die es ermöglicht, normalerweise nicht vorhandene Bestandteile wie Blut, Eiweiß oder Zucker aufzuspüren. Das kann das Frühsymptom einer Erkrankung der Harnwege sein. Bei Auffälligkeiten beraten wir Sie, wie die weitere Abklärung erfolgen sollte. - Blasenkrebstest (Bladdercheck nmp-22)
Spezieller Urintest zur Früherkennung eines Blasentumors - Immunologischer
Stuhltest/Darmkrebsvorsorge
Der herkömmliche Stuhltest hat lediglich eine Trefferquote von nur ca. 35%. Der neue biologische Test ist mit ca. 90% fast so treffsicher wie eine Darmspiegelung - Blutuntersuchungen
zur Überprüfung der hormonellen Funktion bei Kinderwunsch oder an der Schwelle zu Menopause auch zur Abklärung der Frage, wie lange Verhütung noch notwendig ist.
Diese Zusatzleistungen werden nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen, sondern Ihnen als privatärztliche Leistung auf Basis der ärztlichen Gebührenordnung (GOÄ) angeboten.
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