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Brustsprechstunde

Vorsorge zur frühzeitigen Erkennung von Brustkrebs

Verhütungsberatung in der Frauenarztpraxis Dr. Schwarzkopf - by Antje Wulf

Brustkrebs (Mammakarzinom) ist in den westlichen Ländern die häufigste Krebsform bei Frauen. Das Risiko steigt ab dem 40. Lebensjahr an, das mittlere Erkrankungsalter liegt um das 64. Lebensjahr.  Als Risikofaktoren für die Erkrankung an Brustkrebs gelten Rauchen, Übergewicht, Alkohol, Kinderlosigkeit, langjährige Einnahme einer Hormonersatztherapie und natürlich genetische Veranlagungen. Bei einer frühzeitigen Erkennung ist die Überlebenschance gut, die relative 5-Jahres-Überlebensrate beträgt – über alle Stadien hinweg betrachtet – etwa 80%.

So ist die jährliche Krebsfrüherkennung  (Brustuntersuchung ab 30 Jahre) sowie alle 2 Jahre Mammografiescreening (ab 50 Jahre) empfohlen. Für Frauen, die familiär vorbelastet sind, gibt es ein spezielles, intensiviertes Früherkennungsprogramm.

Frühzeitig erkannte Veränderungen sind Tumorgrößen von unter 1 cm, die sehr schwer tastbar sind. Tastbare Knoten sind durchschnittlich 1,5 bis 2 cm groß. Um kleinere Knoten und Veränderungen des Brustgewebes früh genug zu entdecken,können weitere Verfahren eingesetzt werden:

Brustultraschall (Mammasonographie)

ist beliebig oft durchführbar, stellt ein dynamisches Bild dar und kann kleine Veränderungen ab 3mm mit hochauflösenden Geräten gut darstellen.

Mammographie

Röntgen der Brust in der Regel nicht öfter als alle 2 Jahre, - bei familiärer Belastung häufiger, oder zur begleitenden Abklärung sonografisch entdeckter kleinster, nicht tastbarer Befunde durchgeführt.

Sollte im Rahmen der Diagnostik ein Knoten im Brustgewebe festgestellt werden, wird unter Ultraschallsicht mit einer feinen Hohlnadel (Hochgeschwindigkeits-Stanzbiopsie) Gewebe gewonnen, um dieses in der Pathologie weiter zu untersuchen. Ambulant und unter lokaler Betäubung dauert der Eingriff nur wenige Minuten.

Wir beraten eingehend zum Thema Brustkrebsvorsorge und Behandlungsmöglichkeiten nach auffälligen Befunden und nehmen uns in einem gesondert vereinbarten Termin genügend Zeit.

Stanzbiopsie

Die Biopsie der Brust dient der Erkennung von Tumoren. Bei auffälligen Befunden wird vor einem operativen Eingriff Gewebe mit einer spezielle Punktionsnadel an den Ort des auffälligen Befundes entnommen. Dieses Gewebe wird pathologisch in einem Labor untersucht, um Brustkrebs zu bestätigen oder auszuschließen.